Ramsau am Dachstein

By In So Close

Wie eine steinerne Kathedrale aus Zacken, Wänden und Wundern erhebt sich das Dachsteingebirge über die liebliche Hochebene von Ramsau. Besonders die Scheichenspitze, dieser majestätische Gipfel mit seinen schroffen Konturen, scheint aus einer anderen Welt zu stammen – einer Welt, in der sich das Erhabene mit dem Ewigen vermählt. Bei meiner Ankunft verbirgt sich diese steinerne Wucht noch schüchtern hinter einer dichten Wolkendecke, doch mit jeder Minute lichtet sich der Nebel, und nach und nach geben die Wolken ihre dramatische Bühne frei, um ein Naturspektakel der besonderen Art zu inszenieren.

Wie gut, dass ich die nächsten Tage im Wanderhotel Matschner verbringen darf, einem Refugium der Herzlichkeit und des Komforts, mitten im Herzen von Ramsau gelegen – mit direktem Blick auf das imposante Massiv und die Skisprungschanzen, die selbst im Sommer von mutigen Athleten genutzt werden.

Die Nähe zur berühmten Bergwacht aus der ZDF-Serie „Die Bergretter“ verleiht dem Ort noch eine zusätzliche Prise TV-Romantik, die von vielen Fans als Wallfahrtsort verehrt wird.

Meine erste Wanderung führt mich gleich am nächsten Morgen zur Reiteralm, die bequem per Seilbahn erreichbar ist, und das, als Gast vom Hotel Matschner, sogar völlig kostenlos. Von dort aus beginne ich eine traumhafte Runde über die Gasselhöhe (2.001 m), das Rippetegg (2.126 m) bis hin zum sagenumwobenen Spiegelsee, in dem sich das Dachsteinmassiv in mystischer Klarheit spiegelt.

Am Ufer begrüßen mich zutrauliche Bergziegen, deren Nähe seltsam tröstlich wirkt, als wäre ich in eine vergessene Welt eingetreten, in der Zeit und Alltag keine Rolle mehr spielen.

Nach gut drei Stunden kehre ich zurück ins Hotel, wo mich auf der Terrasse bereits ein Stück vom hausgemachten Tiramisu erwartet.

Cremig und leicht, genauso wie der Apfelstrudel auf Vanillesauce oder der vorzügliche Streuselkuchen. Nachdem meine Kraftreserven bis zum Anschlag wieder aufgeladen sind, strebe ich ins Dachstein Bad, das durch einen Tunnel direkt mit dem Hotel verbunden ist. Mein Kreislauf der Erneuerung beginnt mit Schwimmen und endet in der Sauna, doch damit ist das Wohlfühlprogramm im Hotel Matschner längst noch nicht zu Ende.

Jeden Abend steht ein fürstliches 4-Gänge-Menü auf dem Programm: Scampi mit Zitronenrisotto, gegrillter Heilbutt, dazu ein ausgiebiges Salat- und Antipastibuffet, das jedes Gourmetherz höherschlagen lässt. Als krönenden Abschluss gibt es Rumkugeln mit Vanilleeis, Schokomousse und einen exquisiten Kaiserschmarren.

Zurück in meinem Deluxe-Zimmer mit Panoramakoje, schaue ich durch das breite Fenster auf die rotgoldene Dämmerung, die einem sternenklaren Nachthimmel den Vorzug lässt. Was für ein Tag, was für ein Ausblick.

Am nächsten Morgen lacht die Sonne vom Himmel, als wüsste sie um die Großartigkeit dieser Landschaft. Es geht nach Schladming und mit der Gondel hinauf auf den Planai, wo mich der Weg direkt zum Krahbergzinken (2.134 m) führt.

Oben angekommen, umfängt mich ein Rundumblick, der still macht vor Staunen, und Lust schafft, auch noch die gegenüberliegenden Gipfel zu erkunden. Nach dem Tiramisu, der mittlerweile zur kulinarischen Routine geworden ist, geht es noch hinauf zur 1.600 m hoch gelegenen Brandalm, von der man die Dolomiten des Dachsteins aus nächster Nähe bestaunen kann. Ein Anblick wie ein Rausch aus Luft, Licht und purer Lebensfreude, bei der man die zurückgelegten Kilometer schnell wieder vergisst.

Ein letzter Höhepunkt wartet noch auf mich: es geht hinauf zum Schladminger Gletscher auf 2.700 Metern Höhe.

Per Gondel schwebe ich in eine Welt aus Eis und Licht, die sich an die schroffen Kanten und Felsen des Dachsteingebirges anschmiegt und zum Spektakulärsten zählt, was die Steiermark zu bieten hat.

Die Hängebrücke, der Sky Walk, die Treppe ins Nichts – alles wirkt wie aus einem Actionfilm für jung und alt. Dazu der Gletscherweg zur Seethalerhütte, die wie ein Ausguck über die Ewigkeit in exponierter Lage über allem thront und zum Verweilen einlädt.

Wer sich für das Hotel Matschner entscheidet, entscheidet sich für mehr als einen Urlaub in den Bergen – er entscheidet sich für Tage voller Weite, Wärme und Wunder. Und wenn man am letzten Abend in die Nacht hinausblickt, während der Wind leise über die Gipfel streicht, bleibt nur eines noch zu sagen: Wie schön es hier doch ist, und wie sehr mir dieser Anblick fehlen wird.

Dieser Artikel entstand auf Einladung des Hotel Matschner in Ramsau am Dachstein. Danke lieber Gerald Knaus für die Herzlichkeit & Gastfreundschaft. 

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